Umweltschule 2015
Natur erleben (Projekt 1)
Dieses Projekt wurde hauptsächlich von der Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Garten geplant und durchgeführt. Die AG besuchen Schüler und Schülerinnen der 2., 3. und 4. Klasse. In diesem Schuljahr wählten 12 Kinder die AG. Bereits Ende des letzten Schul-jahres begannen die Kinder, Samen verschiedenster Blumen- und Gemüsepflanzen
zu sammeln, zu trocknen und zu betrachten. Mit Interesse untersuchten die Schülerinnen
und Schüler die Samen und stellten fest, wie unterschiedlich sie in Form und Farbe sind.
Im neuen Schuljahr stellte sich die Frage: Was nun tun mit all den vielen gesammelten
Samen? Die Kinder hatten die Idee, die Samen am Weihnachtsmarkt zum Verkauf
anzubieten. Das verlangte nun genaue Planung. Wie präsentieren wir die Ware? Wie viel
Samen kommt in ein Tütchen? Welcher Preis ist angemessen? u.v.m. Die Schüler
bereiteten die Tütchen vor, gestalteten Preisschilder, ein Plakat und den Ablauf des
Verkaufes. Trotz vieler verkaufter Samentütchen blieb noch einiges übrig.
Im April beschlossen wir, nun selbst in der Schule die übrigen Samen auszusäen. Die ausgesäten Töpfe wurden auf die Klassenzimmer verteilt und dort gepflegt. So konnten auch die Schulkameraden beobachten, wie aus den Samen kleine Pflanzen entstehen. Besonders die Kürbissamen überraschten. Sie entwickelten sich prächtig. Im Mai, kurz vor den Ferien, mussten die Gemüsepflanzen pikiert werden. Die Kinder nahmen sich Pflänzchen für ihren Garten zu Hause mit und boten sie auch Mitschülern und Lehrern an. Über die Ferien wurden im Ort in einem Geschäft einige der Pflanzen zum Mitnehmen aufgestellt. Nach den Ferien fanden die restlichen Gemüsepflanzen einen Platz im Schulgarten. Einige der Blumen bekamen an der Kirchweih an unserem Stand erfolgreiche Rätsellöser als Gewinn.
Gesunde Ernährung (Projekt 2)
Themen zur gesunden Ernährung werden jedes Jahr bewusst eingeplant. Diesmal wurde die "Woche der Gesundheit" dazu genutzt, den Kindern anhand einiger Stationen das "richtige" Trinken bewusst zu machen. Verschiedene Getränke wurden der Ernährungspyramide zugeordnet und nicht wenige Schüler waren überrascht, dass das Orangengetränk im Bereich der Süßigkeiten landete. Ebenso wurde darauf eingegangen, dass manche Getränke nicht nur Durstlöscher, sondern auch Nahrungsmittel sind wie z.B. Milch und Saft. Umgekehrt enthalten einige Nahrungsmittel, wie z.B. Gurke, auch viel Flüssigkeit. Der Zuckergehalt in den Getränken wurde anhand von Würfelzucker anschaulich dargestellt. In den einzelnen Klassen wurde das Thema noch altersstufengemäß ausgeweitet, z.B. ein Trinkprotokoll geführt, verschiedene Mineralwasser aufgrund ihrer Inhaltsstoffe verglichen oder die von zu Hause mitgebrachten Getränke auf ihren Zuckergehalt überprüft. Die Ausstellung blieb noch längere Zeit für die Eltern zugänglich.In den Klassen wird den Kindern Mineralwasser oder Leitungswasser als Getränk als "Gripswasser" (Grips = Gehirn, wer viel Grips hat, ist gescheit) angeboten.
PiPaPo - der Pizza, Pasta, Pommes-Check, war das zweite große Thema im Bereich
"gesunde Ernährung". Im Wesentlichen zielte der Lernzirkel auf das richtige Lesen der
Verpackungen ab. Die Schüler erarbeiteten an verschiedenen Stationen was auf einer
Verpackung stehen muss, wie man eine Verpackung richtig liest, auf welche Inhaltsstoffe
beim "Selbstkochen" verzichtet werden könnte und wozu diese in den Fertiggerichten
gebraucht werden. Auch das Thema "Werbung" wurde einbezogen. Die Klassen 3 und 4 beschäftigten sich zusätzlich mit den Transportwegen, exemplarisch veranschaulicht an einem Fertiggericht. Abgerundet wurde das Thema mittels des Films "Willi will die Ampel", die Kinder machten auch im Internet den "Ampelcheck" mit beliebten Lebensmitteln und manches Ergebnis sorgte für Überraschung.