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Natur- und Umweltprojekte 2024

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Am Freitag, den 7. Juni 2024, machte sich die Schulfamilie der Krea(k)tiven Grundschule Röslau auf den Weg zum Freilandmuseum Grassemann im Naturpark Fichtelgebirge. Die Klassen 1 bis 4 wurden von Herrn Hofmann begrüßt, der das Team des Naturparks mit Maria, Nico und Florian vorstellte. Sie hatten 4 Stationen vorbereitet und flott wurden die Klassen zugeteilt. Spielerisch lernten die Schüler die Wiese mit ihren Pflanzen- und Tierbewohnern kennen. Sie bestimmten mit Hilfe von Maria 5 markante Wiesenpflanzen, die am Grassemann vorkommen: Bärwurz, Giersch, Ehrenpreiß, Spitzwegerich und Johanniskraut. Hier durften sie sogar Knoblauchsrauken-, Frauenmantel- und Löwenzahnaufstrich verkosten. Lecker! Mit Herrn Hofmann erkundeten die Kinder die Tierwelt der Wiese mit Becherlupe und Käscher bewaffnet. Herr Hofmann half den Forschern beim Bestimmen der gefangenen Tierchen, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen wurden. Verschiedene Käfer, Heupferde, Grashüpfer, ja sogar Schmetterlinge wurden in den Becherlupen präsentiert.  Am Lagerfeuer wurde unter der Anleitung von Nico an langen Stecken köstliches Stockbrot gebacken und natürlich sofort verspeist. Die Erkundung des Bauernhofmuseums durfte auch nicht fehlen. Hier hatten die Ranger eine spannende Ralley vorbereitet, die Florian den Kindern erklärte. Er hatte auch im Geländer noch einige Tierpräperate versteckt, die die Schülerinnen und Schüler suchen durften z.B. Marder oder Igel.  Es war ein toller Schultag, der bestimmt lange in Erinnerung bleibt. Unser herzlicher Dank gilt der VR-Bank Fichtelgebirge, die uns diesen Ausflug durch eine Spende gesponsort hat.


 

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Abschlussfahrt der vierten Klasse ins hohe Fichtelgebirge

Die zweite Maiwoche vom 06.05. bis zum 08.05. verbrachte die vierte Klasse nicht in der Schule, sondern im „Bullhead House“ in Fleckl. 

Von dort aus wanderten wir am ersten Tag über das Moorbad nach Grassemann. Dort erwartete uns Herr Hofmann, der Ranger im Naturpark Fichtelgebirge, um mit uns den umliegenden Wald zu erkunden. Wir frischten mit abwechslungsreichen Spielen unser Wissen über Pflanzen und Tiere im Wald auf. Außerdem erfuhren wir, dass auch Pflanzen „Lebensgemeinschaften“ miteinander eingehen können und dass man bereits im Mai Pilze sammeln kann. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Pflanzen und Pilze dürfen wir nur pflücken und genießen, wenn wir sie ganz genau kennen. Kreativ gestalteten wir Bäume aus allen Naturmaterialien, die wir im Wald finden konnten, daraus entstanden richtige Kunstwerke. Wir nutzten die Zeit natürlich auch, um dem Vogelgezwitscher, dem Trommeln des Spechtes und anderen Geräuschen zu lauschen, Tiere zu beobachten und natürlich auch zum Spielen.

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Bei einer ausgiebigen Brotzeit im Bergbauernmuseum in Grassemann stärkten wir uns für den kraftraubenden Aufstieg zum Ochsenkopf. Der Ochsenkopf ist mit 1024 m Meereshöhe der zweithöchste Berg im Fichtelgebirge. Der Asenturm am Gipfel des Ochsenkopfes bot uns leider keine schöne Aussicht. Wir waren ganz von Wolken oder Nebel eingehüllt, so dass wir teilweise nicht einmal den ca. 160 m hohen Sendeturm sehen konnten. Nach einer Rast an der Bergstation der neuen Gondelseilbahn mit Aussicht auf die Baustelle machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Wahrzeichen des Ochsenkopfes, bevor wir den Rückweg zum Quartier antraten. 

Ein abwechslungsreicher Spieleabend mit Gesellschaftsspielen rundete unseren ersten Tag im Schullandheim ab. 

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Am nächsten Morgen war die Freude groß, als wir erfuhren, dass uns Herr Reinwald auf unserer heutigen Tageswanderung begleitet. Herr Reinwald wohnt in Fleckl und war bis zum letzten Schuljahr Lehrer an unserer Schule. Vom Ochsenkopfhaus aus wanderten wir den Bocksgraben entlang zum Besucherbergwerk Gleißingerfels. Ganz in der Nähe des Bergwerks ging es auf Schatzsuche. Und jeder fand seinen Schatz: ein Stück Quarz mit Eisenglimmer.

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Die nächste Etappe führte uns zur Fichtelnaabquelle, die am Ochsenkopf entspringt. Die Naab fließt nach Süden, mündet in die Donau, die Donau führt das Wasser der Naab ins Schwarze Meer. Wir kosteten vom frischen Quellwasser und brachen nach einer kurzen Rast wieder auf zum nächsten Ziel, dem Weißmainfelsen. Am Weißmainfelsen sind beeindruckend große Granitblöcke und Felsen aufeinandergetürmt. Es hat uns viel Spaß gemacht, über die unwegsamen Granitstufen zur Aussichtsplattform zu steigen und in die eine oder andere Felsspalte zu kraxeln. Aber Vorsicht!! Es erfordert gute Trittsicherheit und geht tief nach unten! Nach diesem Erlebnis wanderten wir zur Weißmainquelle, die auch am Ochsenkopf entspringt. Der Main fließt nach Westen und mündet bei der Stadt Mainz in den Rhein. Hier hatten wir noch einmal die Gelegenheit bei einer ausgiebigen Pause die Quelle und den Bachlauf zu erkunden und unsere Wasserflaschen mit frischem Quellwasser aufzufüllen. Schließlich ging es zurück zum Ochsenkopfhaus.  

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Nach dem Abendessen besuchte uns Frau Roth. Frau Roth ist studierte Biologin, Naturführerin und eine Fledermausexpertin. Sie brachte uns eine Menge über diese faszinierenden Tiere bei, die übrigens gar keine Mäuse sind, sondern Fledertiere. Fledermäuse sind nahezu weltweit verbreitet. Sie sind unterschiedlich groß, ihre charakteristischen Flügel bestehen aus verlängerten Fingern, die von einer dünnen Haut, der Flughaut, umspannt sind. Weiterhin haben sie große Ohren, hervorragende Sinne und besitzen die Fähigkeit zur Echoortung. Fledermäuse verwenden die Echoortung, um ihre Beute aufzuspüren und um sich zu orientieren. Sie senden dabei Ultraschallrufe aus, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Weil Fledermäuse nachtaktiv sind, nahm uns Frau Roth, als es dämmerte, mit ins nahe gelegene Moorbad in Fleckl. Ausgestattet mit einem Bat-Detektor, der es ermöglicht, Ultraschallgeräusche von Fledermäusen für das menschliche Ohr hörbar zu machen, begaben wir uns auf die Suche nach den Nachtjägern. Da es nass und ziemlich kalt war, blieben die Fledermäuse lieber zu Hause in ihrem Quartier. Allerdings hatten wir Glück und konnten dennoch drei Tiere aufspüren, die wie wir dem schlechten Wetter trotzten. Wohlbehalten und müde freuten wir uns nach der Rückkehr ins Ochsenkopfhaus auf unser Bett. Nachts im Wald kann es auch mit Taschenlampe und erwachsener Begleitung ganz schön unheimlich sein.  

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Am letzten Tag unserer Abschlussfahrt wanderten wir nach Oberwarmensteinach zur Devalkartbahn an den Geiersberg. Hier durften wir mit speziellen Gokarts den Berg, der im Winter eine Skipiste ist, hinuntersausen. Was für ein Spaß! 

Mittags fuhren wir schließlich nach Röslau zurück, wo unsere Eltern schon sehnsüchtig auf uns warteten. Die Zeit verging wie im Flug, viel schneller als drei normale Schultage. Es war eine tolle Zeit im hohen Fichtelgebirge!

 


 

Wanderung zur Schäferei
Brotzeit
Arbeitsaufträge

Ab in die Hecke

 

Bei herrlich warmen Oktoberwetter marschierte die 2. Klasse zur Feldhecke an der Schäferei. Spielerisch lernten die Schüler und Schülerinnen verschiedene Heckensträucher und ihre Besonderheiten kennen. Es gibt Sträucher mit Dornen oder mit Stacheln. Manche Beeren der Sträucher sind giftig oder zumindest verursachen sie Bauchschmerzen, anderen kann man sogar roh essen und wieder andere bekommen uns Menschen nur gekocht z.B. als leckere Marmelade. 

 


 

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Futtersäulen aus Plastikflaschen

 

Die Naturdetektive der AG Umwelt und Garten stellten für die Fütterung der Gartenvögel Futtersäulen aus Plastikflaschen her. Als Material braucht man lediglich eine leere Plastikflasche, zwei Holzspatel und etwas Schnur. Die Flaschen wurden mit Vogelfutter befüllt und an einem sicheren Platz aufgehängt. 

 


 

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Kreuzotter Plakat 4. Klasse
Zertifizierung zur Naturparkschule Fichtelgebirge

 

Endlich war es soweit! Nach zwei Jahren mit vielen tollen Aktionen, Workshops und Unterrichtsgängen unter dem Aspekt „Naturpark Fichtelgebirge“ konnten wir zu unserer Zertifizierungsfeier einladen.

Natürlich wollten wir der Feier einen festlichen Rahmen geben und die Schulfamilie überraschte die Ehrengäste zur Einstimmung mit dem Fichtelgebirgslied. Schulleiterin Frau Rogler-Unglaub begrüßte anschließend Landrat Peter Berek, Bürgermeister Heiko Tröger, die beiden Naturparkranger Herrn Ledermüller und Herrn Hofmann, anwesende Gemeinderäte, Mitglieder des Elternbeirats, die Damen der Schulkindbetreuung und Herrn Schilling als Vertreter der Presse. Im Anschluss berichtete Frau Neubert über einige Projekte der Schuljahre 2021/22 und 2022/23 mit dem Fokus auf die Besonderheiten des Naturparks Fichtelgebirge.

Nun kamen die Schulkinder selbst zu Wort und jede Klasse erzählte von ihren laufenden Projekten. Die 1. Klasse lernt jetzt den Buchstaben „B“ und in der Fibel wird dazu einiges über den Biber geschrieben. Die Kinder finden das Biberthema sehr spannend und haben viele Fragen zu dem Tier. Nun planen sie, mit Herrn Hofmann in Röslau den Biberbau zu besuchen und Antworten auf all ihre Fragen zu bekommen. 

Die 2. Klasse war sehr beeindruckt vom Vortrag des Kreisheimatpflegers Walter Rössler über die Geschichte Röslaus. Sie haben sich viel gemerkt und aufgeschrieben. Das alles konnten sie den Ehrengästen genau vortragen.

Die 4. Klasse war ebenfalls sehr inspiriert von Herrn Rösslers Vortrag. Sie informierten sich noch genauer über die Geschichte ihres Heimatortes und nutzten als Quelle einen Historischen Ortsrundgang, geschrieben von Dieter Hempel. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Meinel und mit der Unterstützung von Frau Neubert begingen sie den Ortsrundgang und überlegten, wie sie die interessante Geschichte für interessierte Touristen aufbereiten könnten. Nun entsteht ein Audio-Ortsrundgang. Die Schülerinnen und Schüler schreiben zu den einzelnen Stationen des Rundganges interessante Informationen auf und nehmen sie als Audio-Datei auf. Diese Dateien werden anschließend auf die Röslauer Homepage hochgeladen und mit einem QR-code verlinkt. Die QR-Codes werden an den Stationen angebracht und dann können sich interessierte Spaziergänger die Audiodateien anhören.

Die 3. Klasse beschäftigte sich mit dem 12-Gipfel-Blick. Sie berichteten über die Entstehung des Aussichtspunktes und nahmen die Gipfel genauer unter die Lupe. Sie interessierten sich für die Höhe der Gipfel und ihre Anordnung im Hufeisen.

Aufgelockert wurden die Berichte der Kinder durch das Lied „Kuckuck, Kuckuck“ der 1. Und 2. Klasse. Die 3. Und 4. Klasse sang „Ich lieb den Frühling“, untermalt mit Orffinstrumenten.

Herr Landrat Berek zeigte sich begeistert und sehr beeindruckt von den Ausführungen der Schülerinnen und Schüler. Er überreichte Frau Rogler-Unglaub die Zertifizierungsurkunde zur Naturparkschule und auch eine Plakette, die natürlich einen gut sichtbaren Platz erhält.

Herr Hofmann gratulierte der Schulfamilie auch herzlich und hatte eine tolle Kiste mit Utensilien zur Erforschung der Tier- und Pflanzenwelt als Geschenk dabei.

Auch Bürgermeister Heiko Tröger kam nicht mit leeren Händen. Er erntete großen Applaus, als er ein Kuvert mit Eisgutscheinen für jedes Schulkind überreichte.

Als Abschluss sangen die Kinder noch das Lied „Alle Vögel sind schon da“. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.